Theologie als Wissenschaft
Die universitäre Theologie gliedert sich in verschiedene
Fachbereiche: Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte,
Systematische Theologie, Praktische Theologie. Dazu kommen Philosophie,
Ökumene, Religions- und Missionswissenschaften, Christliche Publizistik.
Die Bibel
Die Bibel ist kein Buch, sondern eine ganze Bibliothek. Sie
bildet die Grundlage nicht nur für das theologische Studium, sondern für
die gesamte christliche Theologie. Um sie in den Ursprachen Hebräisch und
Griechisch lesen zu können, müssen TheologiestudentInnen
die „alten Sprachen“ erlernen. So lassen sich neben dem sprachlichen
Deutungshorizont auch historisches und kulturelles Umfeld von vorneherein
in die Auslegung mit einbeziehen.
Altes Testament
Angefangen
mit den 5 Büchern Mose nimmt das Alte Testament Leser und Hörer mit auf
eine Reise durch die Geschichte und die Entwicklung des Volkes Israel.
Die Geschichtsbücher
Sie erzählen – nicht im
Sinne der historischen Wissenschaft, sondern im Sinne von Geschichtsdeutung
– von den Anfängen und Neuanfängen Gottes mit der Welt, mit den Menschen,
mit dem Volk Israel. Dabei werden historische Erinnerung und religiöse
Interpretation der Ereignisse miteinander verbunden.
Weisheitliche und poetische Literatur
Die Propheten
Neues Testament
Die Evangelien berichten
aus je unterschiedlicher Perspektive vom Wirken Jesu
Nach seiner Taufe durch Johannes den Täufer zog
Jesus drei Jahre lang als Wanderprediger durch Judäa und Galiläa. Seine letzte
Station war Jerusalem, wo er gekreuzigt wurde. Die Karte verzeichnet die
Orte seines Wirkens.
Die Apostelgeschichte des Lukas
berichtet über
die Lebensgeschichten „prominenter“ Apostel wie Petrus und Paulus. Sie beschreibt
zugleich die Entstehung der Kirche und Ausbreitung der Botschaft vom
gekreuzigten und auferstandenen Christus.
Die Briefe
Ein Teil der
neutestamentlichen Briefe ist dem Geschehen, von dem die Evangelien
berichten, zeitlich gesehen deutlich näher als letztere. Die ältesten
Christuszeugnisse (Hymnen oder Bekenntnisse) finden wir in den
Paulusbriefen als wörtliche oder sachliche Zitate.
Die Briefschreiber gehen in
den Briefen auf Anfragen der Empfänger ein und nehmen deren aktuelle
Situation auf. Es handelt sich also nicht um systematische Lehrbriefe,
sondern um „Gelegenheitsschriften“.
Die Apokalypse
Der Seher Johannes empfing
auf der Insel Patmos göttliche Offenbarungen, die er niederlegte, und die
unter der Überschrift „Offenbarung des Johannes“ das letzte biblische Buch
bilden. Die aufgezeichneten endzeitlichen Visionen haben immer wieder
Anlass zu Zukunftsspekulationen gegeben.
Systematische Theologie
Dogmengeschichte
Dogmatik
Kirchengeschichte
Praktische Theologie
Pastoraltheologie
Liturgik
Religionspädagogik
Ökumene
Religions- und Missionswissenschaften
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