Hardangervidda
Fruchtbares und
abwechslungsreiches Hochgebirge
Fotogalerie Hardangervidda
Die
Hardangervidda ist Nord-Europas größtes «høyfjellsplatå» mit großen flachen Vidden. Der westliche Teil der Hardangervidda
ist hingegen gebirgig und hat viele spannende Tälerer,
und einer der größten Gletscher Norwegens, der Hardangerjøkulen
erhebt sich im Nordwesten.
Hårteigen
(1690 m.o.h.) ist der Wegweiser der Hardangervidda. Seine charakteristische Form ist von
vielen Seiten aus zu sehen, nur Sandfloegga im
Süden ist etwas höher, fällt aber nicht so auf. Zwischen Haukelifjell im
Süden, Sørfjorden im Westen, Finse und Bergensbanen im
Norden und Numedal und Rjukan
im Osten sind ca. 100 Vogelarten und 21 Tierarten zu finden. Mit etwas
Glück kann man auf Europas größten Wildrenstamm
treffen. Auf der Vidda wachsen viele
Bergpflanzen, besonders auf der niederschlags-reichen Westvidda
mit ihren gleichmäßigeren Temperaturen. Die Moltebeeren
sind etwa Mitte August reif.
Etappe
1
Anreise
über Rjukan zum Mjøsvatn
und mit dem Schiff nach Mogen (950m)
Mit dem Schiff Fjellvåken II geht es gut
2 Stunden lang über den See, der in einem schmalen Arm ausläuft. Am Ende
warten schon die Rückfahrer … Wir quartieren uns erst ein und suchen dann
den Badeplatz.
Etappe 2
Mogen – Lågaros (1288m) | 525 175 |
18 km | 5 h
Die Sonne scheint, ganz schön heiß … Der Pfad schlängelt sich erst
durch Birken und dann frei den Hang hinauf. Oben wartet ein kleiner
Sandstrand am See. Das Wasser ist allerdings so kalt, dass nur die Füße
gekühlt werden.
Nach Lågaros geht es am Ende wieder etwas
abwärts – hinter uns grollt es gewittrig. Aber vor uns liegt in weiter
Ferne auch der Hardangerjøkulen.
Etappe 3
Lågaros – Sandhaug (1250m) | 245 270 |
26 km | 7 h
Relativ wenige Steigungen erwarten uns auf dieser langen
Tagesetappe. Leider kippt das Wetter und wir geraten in heftigen Regen.
Die warmen Temperaturen locken in großen Scharen auch die Mücken der Hardangervidda zu uns. Kaum Wind. Stehenbleiben ist
fast unmöglich. Rasten erst recht. Zwei Brücken sind zu überqueren. Nach
der zweiten essen wir im Regen auf einer Hangstufe ein paar Brote.
Als Sandhaug näher kommt, sind wir
ziemlich erschöpft und froh über eine Dusche und ein reichliches
Abendessen.
Etappe 4
Sandhaug – Hadlaskard (995m) | 300 520 |
26 km | 6 ½ h
Traumwetter und fantastische Landschaft. Dies ist auf jeden Fall
die schönste Etappe auf unserer Tour. Auf der anderen Seite des Nordmannslågen kommt der Hårteigen
hervor, der uns ab jetzt begleitet.
Nach dem See führt der Steig in Moränenlandschaft. Auf einer
imponierenden Moräne geht es einige Zeit entlang, vor uns noch
freundlich, hinter uns ballen sich aber die schwarzen Wolken zusammen, es
gewittert und rund um uns können wir Regenwolken beobachten. Bei uns
bleibt es trocken, während wir durch ein alpin anmutendes Almtal wandern.
An der Kante angelangt kann man schon in das Veigtal
hinunterblicken. Etwa 10 min oberhalb von Hadlaskard
erwischt uns der Regen.
Etappe
5
Hadlaskard
– Hedlo (945m) | 210 260 | 10 km | 3 h
Der Steig folgt dem Veigdalen bis zu
einer kleinen Almsiedlung. Dann geht es kräftig hinauf und auf vielen
Steinplatten auf der Anhöhe weiter. Auf der anderen Seite steigt man
wieder ab und folgt dann einem langen langen
Steinband fast bis nach Hedlo, einer privaten Fjellstasjon.
Etappe
6
Hedlo – Hjølmø
| 185 270 | 3 ¼ h
In mehreren Abschnitten über Hügel und Täler bis zur Abzweigung
nach Vivelid. Dann bleibt man aber auf der
rechten Seeseite. Nach einem kräftigen Anstieg führt der Weg zum
Parkplatz bei Hjølmø. Von hier geht es rund 900
Hm auf einer Serpentinen-Schotterstraße abwärts. Wir haben Glück und
gleich das erste Auto, das am Parkplatz startet nimmt uns mit nach Eidfjord.
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Tafjordfjell
Alpine Gipfel und
Täler
Fotogalerie Tafjordfjellene
Nördlich von Breheimen,
im Westen des Dovregebirges, relativ nah an Geirangerfjord und Trollstigen.
Eiszeitliche Spuren, enge Täler mit großzügiger Vegetation – im Gegensatz
zu schroffen Felsmassiven und ziemlich hohen Bergen. Beheimatet in der
Region Sunmøre verbinden sich hier Fjell und
Fjord. Schnee und Eis sind zu erwarten, Wasserfälle stürzen hinab …
Etappe
1
Anreise
über Åndalsnes und Trollstigen
nach Grønningssæter
Aufstieg
nach Tjønnebu (985m) | 665 30 | 12 km | 3 ¼ h
Im Tal bis zum Parkplatz und dann auf altem Seterweg
nach Steindalsætra hinauf. Anschließend folgt
man dem langen Steindalen leicht ansteigend bis
zur kleinen selbstbedienten Hütte.
Etappe 2
Tjønnebu – Vakkerstølen (870m) | 315 460 | 16 km | 5 ¼ h
Die Passage entlang des Illstigvatnet ist
am Steilufer partiell mit Drahtseil und Ketten versehen. Etwas Aufstieg,
dann hinab zum Børrebotn und zum Ulvådalsvatnet. Langsam klart es auf, die Regenjacke
wird überflüssig. Parallel zum Ufer entlang nach Vakkerstølen.
Etappe
3
Vakkerstølen
– Pyttbua (1161m) | 745 450 | 9 km | 4 h + Bootsüberfahrt
Die erste Aktion ist die Überquerung des Sees. Ich kann zum Glück
mitfahren und die Ruderaktion verbleibt in männlichen Händen (3 x rudern,
damit am Ende auf jeder Seite wieder ein Boot liegt). Auf den Aufstieg
folgt ausdauerndes – stundenlanges – Balancieren auf Blockgestein, bevor
man sich wieder an den Abstieg machen kann.
Etappe 4
Pyttbua – Torsbu (1351m) | 505 310 | 15 km | 5 h
Die heutige Route führt am „Radiovatnet“
vorüber, der seinen Namen erhielt, weil Widerständler des 2. Weltkrieges
hier Funkverbindungen aufbauen konnten. Wenig später und höher blickt man
auf den Tordvatn, dessen Ufer man die nächsten
Stunden recht holprig nach Torsbu folgt.
Etappe
5
Torsbu – Veltdalshytta
(1180m) | 195 365 | 14 km | 4 h
Im Prinzip geht es heute „zurück“ – das Ganze aber ein Tal weiter,
also parallel zur Vortagestour. Der erste See ist Kupevatnet,
dann folgen Fremste und Heimste Veltdalsvatnet weiter unten. Diese beiden Seen sind
reguliert – und diesen Sommer ziemlich leer. Am Fremste
Veltadalsvatnet ist der Steig recht
komfortabel; dann wird es anstrengender und herausfordernder am Steilhang
über Heimste Veltdalsvatnet.
Etappe 6
Veltdalshytta – Reindalsseter (710m) | 170 645 | 11 km | 4 ½ h
Der Tag beginnt mit Nebel und Regen. Erst im Verlauf der Etappe
durch das Veltdalen (Achtung: das ist nicht ohne
…) hellt es etwas auf. Glupen ist ein scharfer
Einschnitt, eine Klamm. Der Weg schlängelt sich unter Feldwänden entlang.
Dann geht es hinunter ins Tal.
Etappe
7
Reindalsseter
– Danskehytta (1450m) | 1130 395 | 13 km | 6 ½ h
Nach einem wunderschönen Aufstieg zum Daumålsvatn
bei bestem Wetter und mit fantastischem Ausblick kommt der anspruchsvolle
Teil durch wildes Gestein. Leider ziehen nachmittags wieder finstere
Wolken auf. Auf dem Damm des Heimste Vikvatnet
muss ich Regenklamotten anziehen. Aber dann trocknet es wieder ab während
des Aufstiegs zur Danskehytta.
Etappe 8
Danskehytta – Grotli (940m) | 150 690 | 14 km | 4 h
Von der Hütte zum See und dann zwischen Felsbändern hindurch bis zum
Ende des Fremste Vikvatn.
Ab hier geht es abwärts, an den Kjerringtjønnene
vorbei nach Grotli im Ottadalen.
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