Beeren_logo.jpg

Home | Kontakt | Gäste | Linxx | Impressum

 

Norwegen

1997-2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020

Fjell & Vidde

Trekking-Touren in Norwegen

rotes_T_4.jpg 

Norwegen 2011 – Breheimen

 

40.gif Routenplanung Druckversion

40.gif Fotogalerie Breheimen – die Tour

40.gif Fotogalerie Breheimen – die Hütten

 

 

Frå evig is til frodige stølsdalar - Zwischen ewigem Eis und fruchtbaren Almweiden

 

Westlich von Jotunheimen zwischen Sognefjorden, Nordfjord und Ottadalen/Bøverdalen liegen Breheimen und Jostedalsbreen. Diese Namen erzählen von Schnee, Kälte und Wanderern am Seil, die klaffende Gletscherspalten überwinden, und von noch viel mehr. Der größte Gletscher des europäischen Festlandes und viele kleinere Gletscher versprechen jede Menge Erlebnisse. Doch die Fruchtbarkeit der Täler fällt ebenso ins Auge wie die Rauheit der Gipfel.

Es ist in erster Linie der Abwechslungsreichtum, der Breheimen so faszinierend macht. Auf Gletschern und Gipfeln kann man winterliche Verhältnisse erleben, während es in den Tälern Sommer ist. Das Routennetz ist ausgesprochen ausgedehnt. Um Breheimen zu erleben, muss man nicht unbedingt eine Hüttentour machen oder am Seil über das Eis gehen. Idyllische Touren nach Vigdalstøl im Jostedalen oder eine Tour auf Vongsen mit weiter Aussicht wären einfachere Alternativen.

Breheimen und Jostedalsbreen werden im Großen und Ganzen nur für Outdooraktivitäten genutzt: für die Jagd, zum Fischen und zum Wandern. In früheren Zeiten führten wichtige Verbindungswege durch das Gebiet und die Berge trugen zum Auskommen der Menschen in den Siedlungen bei. Diese kulturhistorischen Spuren machen Breheimen noch interessanter. Leider ist das Breheimsenteret am 28.7.2011 abgebrannt, nachdem eine Blitz eingeschlagen hatte.

 

2011_Solris.jpgBreheimen_web.jpgBreheimen beheimatet die niederschlagreichsten und die niederschlagsärmsten Gebiete Norwegens. Das Gebiet erstreckt sich von Meereshöhe bis auf über 2000 Meter. Die Landschaft wurde von Gletschern, Lawinen und geologischen Prozessen durch Jahrtausende hindurch so geformt, wie sie heute sichtbar ist: Almland, raues Hochgebirge, Gletscherzungen – Breheimen ist einer der abwechslungsreichsten norwegischen Nationalparks.

 

 

 

Die Tour

 

1. Tag: [Anreise –] Bus bis GaupneNavarsete | 2 ½ h

Navarsete: 620 m | DNT | 9 Betten, selbstbedient

2011_Navarsete_2.jpgDer Aufstieg bringt einen rasch zum Schwitzen – steil hinauf, sonnig, ab und zu etwas Schatten im Wald. Der Steig kreuzt relativ weit oben dreimal die Fahrstraße (erstmals bei ca. 300 m). Beim vierten Mal bei etwa 400 m verlässt man den Pfad und folgt der Straße, die nun in mäßiger Steigung an einer Reihe von Heustadeln und Hütten vorbei führt. Unten in Gaupne hätte man nicht gedacht, dass sich hier oben auf der Höhe zwischen  400 und 600 m Wiesen und Weiden befinden.

Navarsete ist ein ausgedehntes Weidegebiet mit einer Reihe von als Ferienhütten genutzten Almen. Neben der DNT-Hütte Navarsete strömt ein Fluss das Engjadalen hinab. Unterhalb der Brücke befindet sich eine Badegumpe, bei der man sogar noch unter dem Wasserfall duschen kann. Die Familie, mit der ich mir die Hütte teile, nutzt diese ebenfalls. Genau wie der Hund Ullmann.

 

2. Tag: NavarseteFivlaVigdalstøl | 3 ½ h + 1 ½  h

Vigdastøl: 770 m | DNT | 10 Betten, selbstbedient

2011_Nav_Vig_1.jpgStrahlender Himmel. Nach einer halben Stunde Aufstieg stehe ich bei Heggedalen, eine dreiviertel Stunde später am Heggedalsvatn auf ca. 800 m. Bei 1200 m ist der höchste Punkt erreicht. Ab hier führt der Steig abwärts – erst bis zu den beiden Fivla-Hütten, wo ich eine gemütliche Pause einlege und Brot mit Brunost genieße. Die Sonne knallt ziemlich herunter, zum Glück weht ein ordentlicher Wind ab und zu um die Ecke. Leider kann ich die Gletscher, auf die man im Westen blickt, nicht identifizieren.

Bei der Sonnenpower kann man sich vorstellen, dass es zwei Tage zuvor zu einer Entladung kam. Der Blitzeinschlag hat den Brand ausgelöst, dem das Breheimseteret zum Opfer fiel.

Der Abstieg von Fivla ist bei gutem Wetter nur anstrengend, bei schlechtem sicher ganz schön unangenehm: steil, rutschig und sumpfig, glatte Steine und Wurzeln der Birken.

Bereits von oben konnte man die Hütten sehen, unterhalb derer Vigdalstøl liegt. Allerdings ist bis dahin noch eine ganz ordentliche Strecke zurückzulegen.

Vigdalstøl ist eine recht kleine, alte Hütte. Ergänzt wird sie durch den neuer ausgebauten Stall mit 4 Betten, der sich etwa 60 m weiter  weg befindet. Außer mir ist noch eine weitere Einzelwanderin aus Deutschland da – und eine Kuhherde.

 

3. Tag: Vigdalstøl – Fast | 5 ½ h

Fast: 856 m | DNT | 11 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel

2011_Asetvatnet.jpgSchon wieder Sonne. Die ersten 500 m des Weges kenne ich bereits. Dann geht es weiter die Vigdøla entlang bis zur Abzweigung bei Øystølreset. Unterwegs sehe ich die ersten beiden Lemminge – lebend – überall wird vor der Lemmenpest gewarnt. Es ist Lemmenjahr, das heißt, es gibt viele Lemminge dieses Jahr. Einige davon tragen einen Krankheitskeim in sich. Wenn sie sterben wird über das Wasser eine Infektion bei  Menschen ausgelöst, die zu Nierenversagen führen kann. Wasser sollte also unbedingt nur aus schnell fließenden Gewässern getrunken und ansonsten abgekocht werden.

Nun geht es deutlich aufwärts und dann um die Flanke des Hamarsdalsnosi herum und schließlich zum Hamarsdalsvatnet. Bei etwa 1400 m ist der höchste Punkt erreicht. Die Blick ist gigantisch: links Gletscher, rechts ein Kranz spitzer Zinne, vor mir wilder Schutt, Schneefelder, Wasser. Für die Mittagspause bläst es aber zu kalt. Darum steige ich durch das Hamarsdalsbandet über Schneefelder, Felsbänder und Schuttfelder bis auf 1290 m ab. Dort gibt es überraschenderweise Handyempfang.

Von hier dauert es noch etwa eine Stunde und 450 Hm bis Fast. Anfangs ein ganz angenehmer Abstieg, dann rutschige Grashänge, sumpfiges Gelände und ein steiler Erdhang.

Fast liegt wunderschön am Ende des Åsetvatnet. Etwas von der DNT-Hütte entfernt liegt das Steinbu als Sikringsbu. Weil es gemütlicher ist, quartiere ich mich dort ein. Außer einigen Leuten mit einem Boot sehe ich niemanden mehr.

 

4. Tag: Fast – Arentzbu | 4 ½ h

Arentzbu: 880 m | DNT | 24 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel

2011_Rausdalen_1.jpgIn einer guten halben Stunde gelangt man oberhalb des Seeufers nach Åsete, einer hübschen kleinen Hüttensiedlung. Von hier geht es steil den Hang hinauf, versüßt durch reife Blaubeeren, für die man sich nicht einmal bücken muss, so steil ist es.

Bei ungefähr 1000 m öffnet sich das nächste Hochtal mit dem Namen Soleibotnen . Der Steig zweigt nach Nordosten ab und führt zwischen zwei Bergen Tråneklanten 1291 m und Skurvenosi 1450 m hindurch und dann wieder hinunter zum See 1128 und zur Brücke über den Fluss Austra. Dort mache ich auf der Brücke sitzend eine kleine Pause – mir gegenüber der Riegel, der sich jenseits des tief eingeschnittenen Mørkritales erhebt.

Es geht weiter an Fjellsli vorbei, wo zu früheren Zeiten eine der Hütten als DNT-Hütte fungierte. Die in der Karte eingezeichneten Brücken existieren nicht, werden aber auch nicht benötigt. Nach weiterem Aufstieg erreicht man Kvitene – reißende, breit über den Fels hinab strömende Flüsse, die sich bei dem warmen Wetter aus den abschmelzenden Gletschern speisen und jede Menge Gletscherschmelze mitführen. Hier gibt es vier Brücken – und einen fantastischen Blick hinunter nach Arentzbu und in das Rausdalen.

Nach Arentzbu ist es nicht mehr weit. Allerdings hat sich der Fluss der von Leirbotn herunterkommt in ein Flussdelta verwandelt. Die Bretter und kleinen Brücken über die einzelnen Läufe liegen teilweise unter Wasser.

Arentzbu füllt sich im Lauf des Abends mit einer ganzen Reihe von Wanderern, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen. In einem Seitenarm der Rausdøla, bei der Wasserstelle, kann man kühl aber wunderbar erfrischend ein Bad nehmen.

 

5. Tag: ArentzbuSprongsdalshytta | 6 h

Sprongdalshytta: 1280 m | DNT | 12 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel

2011_Arentz_Sprong.jpgFrühstück vor der Hütte, als die Sonne gerade über den Berg kommt. Blick Richtung Hurrungane. Heute ist eine ganz ordentliche Strecke zu bewältigen. Das erste Stück, in stetem Auf und Ab durch das Rausdalen bis zum Rausdalsvatnet (988 m) geht recht flott, dann wird die Landschaft wilder und karger. Es geht oberhalb mehrerer Seen entlang. Nach gut 1 ½  h ist der See 1188 erreicht. Wo die Greindøla einmündet, muss man Waten. Allerdings lässt es sich machen, mit trockenen Füßen und angezogenen Schuhen hinüber zu kommen, wenn man an der flachsten und breitesten Stelle furtet. Immer mehr ähnelt die Umgebung einer Steinwüste. Endlos, wie es scheint. Vom höchsten Punkt auf der Südseite (1500 m) sind Blockfelder und Schneefelder zu überqueren, die Markierungen sind nicht immer gut sichtbar. Der Gluggevardvatnet wird am östlichen Steilhang passiert, bevor man in das Gluggevardholet gelangt. Leider kippt hier das Wetter. Regen, kalter Wind, … - nun wird es ganz schön unangenehm auf rutschigen Felsen mit Flechten bergab, weitere Schneefelder, steile Felsplatten, eine schräge Felswand, die man einfach hinuntergehen muss. Das ist der anspruchsvollste Tourenabschnitt bisher. Bei Sonne und Trockenheit und aufwärts sicherlich viel gemütlicher.

Zur Sprongdalshytta geht es am Ende wieder ein Stückchen hinauf. Die Hütte ist sehr gemütlich. Ich bin ziemlich durchnässt und mir ist kalt. Ich heize also erst mal kräftig ein, hänge meine Sachen zum Trocknen auf und hole Wasser für einen heißen Solbærtoddy. Die Sonne kommt nochmal raus, aber es ist etwas zu kühl zum Draußen sitzen. Spät abends kommen noch zwei Norwegerinnen von Sota herauf.

 

6. Tag: SprongdalshyttaSota Seter | 6 ½ h

Sota Seter: 819 m | DNT | 77 Betten, bedient

2011_Sprongdalshytta_2.jpgTraumhafter Blick auf die Ausläufer des Jostedalsbreen an diesem Morgen. Im Rückblick immer wieder diese wunderschöne Sicht, nach vorne Blick auf den Greinbreen. Bei 1240 m überquert man die Randmoräne und hat sehr schön vor Augen, wie ein Gletscher ein U-Tal ausfräst, in dessen Mitte einige Seen liegen. Der Steig führt an der linken Seite entlang, teil so nah am Ufer, dass man auf Felsen im Wasser balanciert. Anschließend ist ein weiter Bogen auszugehen, so dass man bei Handspikgrovi in das Surtbyttdalen einbiegt. Der Steig entlang des Surtbyttvatnet ist relativ anstrengend zu begehen: viele sumpfige Passagen. Ich hatte gehofft, einen schönen Platz am See für eine Rast zu finden, hätte aber die Karte genauer studieren müssen, um zu sehen, dass dieser Wunsch recht unrealistisch war. Der Steig ist zu weit vom See entfernt. Leider zogen immer mehr Wolken auf, und es begann, leicht zu regnen.

Bei Mysubytta die Frage: Steig oder Straße? Ich entschied mich für Regenklamotten und Straße. Zum Glück ließ der Regen bald wieder nach. Die Straße war weniger unangenehm zu begehen als gedacht.

Sota Seter ist ein wunderbarer Ort: die Anlage gleicht einem Hüttendorf. Tolles Essen und sehr gemütliche Stimmung.

 

7. Tag: Sota Seter

2011_sota_2.jpgEin Tag zur Erholung. Spät aufstehen, gemütlich frühstücken am bombastischen Buffet. Lesen in der Stube. Ein kleiner Ausflug auf dem Steig nach Mysubytta.

 

 

 

 

 

8. Tag: Sota Seter

2011_Sottjonnin.jpgPlan A: Tour über den Gletscher Fortundalsbreen nach Nørdstedalseter. Dazu braucht man einen Führer. Allerdings müssen mindestens zwei Personen dabei sein, damit die Tour stattfindet. Die Mitgeher sagten leider am Morgen wieder ab, und so musste ich neue Pläne machen.

Plan B: Tour über den Illvatnet nach Nørdstedalseter. Das sind 29 km und ein großer Teil davon verläuft über Blockfelder. Alle, die am Illvatnet entlang kamen, warnten vor der Tour und erzählten von einer ewig langen Tour. Ich wollte es trotzdem probieren.

Allerdings wurde aus Plan B Plan C, als ich nach 3 ½ h am Tundradalsbandet angekommen war und sah, dass damit erst ein gutes Drittel des Weges geschafft war. Außerdem war vor mir nur Nebel, der Himmel dunkel und voller Regenwolken. Ich kehrte um … und überlegte, entweder mit dem Bus von Sota Seter nach Lom zu fahren und dann von der Sognefjellstraße her nochmal nach Breheimen hinein zu wandern. (Die bessere) Alternative: Neuer Versuch über den Gletscher am nächsten Tag …

 

9. Tag: Sota SeterNørdstedalseter | 8 1/2 h

Nørdstedalseter: 937 m | DNT | 42 Betten, bedient | 4 Betten, selbstbedient

2011_Fortundalsbreen_2.jpgKaum zu glauben: blaue Löcher am Himmel, schon beim Frühstück. Und es wird von Minute zu Minute besser. Der erste Abschnitt ist derselbe wie gestern, dann zweigt die Route in Richtung Tverrådalen ab, immer Tverrådalskyrkja im Blick und natürlich auch den Talzug von Slæom bis weit über Sota hinaus.

Beim See führt der Steig nach links den Hang hinauf in das Steindalen. Weiter an Steindalstjønnin und Styggvatnet vorbei über Schutt, Blockfelder und Moränen zum Gletscherrand. Der Gletscher-Führer wartete dort schon ein Stunde. Kaum packte ich meine Brotzeit aus,  zogen dichte Wolken auf und es begann ziemlich eisig zu regnen: Regenhose, Mütze, Handschuhe, Thermojacke und Gorejacke – jetzt bin ich gut eingepackt. Und das Wetter wird auch bald wieder besser. Eine Stunde später trifft die Familie ein, mit der ich den Gletscher zusammen überqueren werde. Wir bekommen alle Halbsteigeisen und werden in ein Seil gebunden. Dann geht es los – auf den nebligen Gletscher. Ab und zu lichtet sich der Himmel etwas. Wir sehen hinab in Heksegryta – den steilen Randabfall, in dem sich ein See bilden kann. Nach ca. 1 ½ h erreichen wir den Gletscherrand auf der Südseite, wo vier Wanderer bereits darauf warten, nun von der anderen Seite den Gletscher zu überschreiten.

Ab jetzt geht es nur noch abwärts: zunächst über einige Schuttmoränen, am See auf 1400 m vorbei und dann in mehreren Abschwüngen und über zahlreiche Moränen auf der Ostseite des Nørdstedøla hinab, über den Illvasselvi an der Abzweigung zum Illvatnet vorbei und zum Stausee. Das ist ganz schön anstrengend, wenn auch recht einfach zu gehen. Die letzten Kilometer sind auf der Fahrstraße zwischen Damm und Nørdstedalseter zu bewältigen. Das ist weniger angenehm für die geschundenen Fußsohlen. Die fürsorglichen Hüttenwirte kommen mir mit dem Bulli entgegen – und holen später auch die Familie am Damm ab.

 

10. Tag: NørdstedalseterStølsdalen | 7 ¼ h

Stølsdalen: 1035 m | DNT | 9 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel

2011_Liabreen.jpgDas Gelände um Nørdstedalseter ist von einem Netz von Forststraßen und Anlagen zur Wasserkraftgewinnung durchzogen. Ich folge zuerst der Straße zum Damm im Vesledalen. Von dort führt ein deutlich sichtbarer Steig hinauf zum eigentlichen T-Steig. Von hier sind es nur ein paar Minuten zur Abzweigung Richtung Stølsdalen. Es dauert nicht lange, bis sich die Landschaft wandelt: es wird steinig, geht steil bergauf, über Schneefelder, Blockfelder und Felsplatten. Eine ganz schöne Kraxelei. Je höher man hinaufkommt, desto weiter reicht der Blick in alle Richtungen. Gletscher, Gipfel und Weite. Die vorwiegenden Farben sind: grau, weiß, grau … Je weiter ich hinauf komme, desto kälter bläst der Wind. An einem geschützten Platz ziehe ich die Thermojacke an und hole vorsorglich die Handschuhe heraus. Die Überquerung des Gletschers Liabreen ist nicht sehr kompliziert. Schwieriger ist es da schon, vom Eis auf den Felsrand zu gelangen und dann die Markierungen zu finden. Die zwei Wanderer, die ich treffe, zeigen leider in die falsche Richtung, als sie erzählen, wo sie raufgekommen sind. Das führt dazu, dass ich zunächst in die falsche Richtung laufe und die Markierungen verliere. Mittlerweile ist Regen aufgekommen und es ist unangenehm, die rutschigen Felsen hinunterzugehen. Ich finde zu den Markierungen zurück und steige zu den tiefen Einschnitten von Skreddarhammeren ab. Nun wird es wieder grün und der Steig führt in das Stølsdalen.

Auf der Hütte haben sich schon zwei Engländer eingerichtet. Ein gut geheizter Ofen sorgt dafür, dass meine Sachen wieder trocknen, auch wenn es draußen regnet. Dummerweise ist das Klohäuschen ziemlich weit weg.

 

11. Tag: StølsdalenTurtagrø | 4 ½ h

Turtagrø: 884 m | privates Hochgebirgshotel | 116 Betten

2011_Gjensingedalen.jpgUnglaublich, aber die Sonne scheint auch heute wieder. Auf dem nassen Grund ist der Abstieg samt Zwischenanstieg zu einem kleinen See ziemlich rutschig. Eine Herausforderung ist der Aufstieg in der Schlucht von Nedre Liagrø. Es ist steil, rutschig und vermoost, und wirkt, als wäre diese Strecke nur sehr selten begangen. Der weitere Aufstieg ist dahingegen einfach und einfach nur steil hinauf zum Skålabotnskardet. Über dem Fortunsdalen steht ein toller Regenbogen, dahinter ist alles schwarz, während über mir die Sonne scheint. Das Sonnenloch begleitet mich auch beim Abstieg durch das Gjensingedalen nach Turtagrø. Turtagrø ist ein Hochgebirgshotel mit interessantem Design. Ich hatte mich sehr auf eine frische Waffel gefreut – die gab es aber leider nicht …

In Turtagrø hält der Bus über das Sognefjell – und so geht mein Urlaub zuende.

 

 

 

 

 

Karten

Breheimen Ugland IT 1:100 000 und Turkart Breheimen 1:50 000

Karten im Netz:

40.gif Norgeskart

40.gif Google Karte mit den DNT-Routen bei ut.no

 

 

Nützliche Links

40.gif Fjord1 - Busverbindungen in Sogndal und Umgebung

40.gif Informationen zum öffentlichen Verkehr in der Region

40.gif Tourismus Sognefjord

 

Touren

Land & Leute

Sprache

Kirche(n)

Kunst & Kultur

Links

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Norwegen

Spezial

Neu

Privat

Über mich

Kirche

Berge

 

Letzte Aktualisierung: 28. April 2019

© 2010-2020 Maria Stettner