Trekking-Touren
in Norwegen
Norwegen 2011 –
Breheimen
Routenplanung Druckversion
Fotogalerie Breheimen – die Tour
Fotogalerie Breheimen – die Hütten
Frå evig is til
frodige stølsdalar - Zwischen ewigem Eis und fruchtbaren Almweiden
Westlich von Jotunheimen zwischen Sognefjorden,
Nordfjord und Ottadalen/Bøverdalen
liegen Breheimen und Jostedalsbreen.
Diese Namen erzählen von Schnee, Kälte und Wanderern am Seil, die klaffende
Gletscherspalten überwinden, und von noch viel mehr. Der größte Gletscher
des europäischen Festlandes und viele kleinere Gletscher versprechen jede
Menge Erlebnisse. Doch die Fruchtbarkeit der Täler fällt ebenso ins Auge
wie die Rauheit der Gipfel.
Es ist in erster
Linie der Abwechslungsreichtum, der Breheimen so
faszinierend macht. Auf Gletschern und Gipfeln kann man winterliche
Verhältnisse erleben, während es in den Tälern Sommer ist. Das Routennetz
ist ausgesprochen ausgedehnt. Um Breheimen zu
erleben, muss man nicht unbedingt eine Hüttentour machen oder am Seil über
das Eis gehen. Idyllische Touren nach Vigdalstøl
im Jostedalen oder eine Tour auf Vongsen mit weiter Aussicht wären einfachere
Alternativen.
Breheimen und Jostedalsbreen
werden im Großen und Ganzen nur für Outdooraktivitäten
genutzt: für die Jagd, zum Fischen und zum Wandern. In früheren Zeiten
führten wichtige Verbindungswege durch das Gebiet und die Berge trugen zum
Auskommen der Menschen in den Siedlungen bei. Diese kulturhistorischen
Spuren machen Breheimen noch interessanter.
Leider ist das Breheimsenteret am 28.7.2011
abgebrannt, nachdem eine Blitz eingeschlagen hatte.
Breheimen beheimatet die niederschlagreichsten und die niederschlagsärmsten
Gebiete Norwegens. Das Gebiet erstreckt sich von Meereshöhe bis auf über
2000 Meter. Die Landschaft wurde von Gletschern, Lawinen und geologischen
Prozessen durch Jahrtausende hindurch so geformt, wie sie heute sichtbar
ist: Almland, raues Hochgebirge, Gletscherzungen
– Breheimen ist einer der abwechslungsreichsten
norwegischen Nationalparks.
Die Tour
1. Tag: [Anreise –] Bus
bis Gaupne – Navarsete
| 2 ½ h
Navarsete: 620 m | DNT | 9 Betten, selbstbedient
Der Aufstieg bringt einen rasch zum Schwitzen – steil hinauf,
sonnig, ab und zu etwas Schatten im Wald. Der Steig kreuzt relativ weit
oben dreimal die Fahrstraße (erstmals bei ca. 300 m). Beim vierten Mal bei
etwa 400 m verlässt man den Pfad und folgt der Straße, die nun in mäßiger
Steigung an einer Reihe von Heustadeln und Hütten vorbei führt. Unten in Gaupne hätte man nicht gedacht, dass sich hier oben auf
der Höhe zwischen 400 und 600 m
Wiesen und Weiden befinden.
Navarsete ist ein ausgedehntes Weidegebiet mit
einer Reihe von als Ferienhütten genutzten Almen. Neben der DNT-Hütte Navarsete strömt ein Fluss das Engjadalen
hinab. Unterhalb der Brücke befindet sich eine Badegumpe, bei der man sogar
noch unter dem Wasserfall duschen kann. Die Familie, mit der ich mir die
Hütte teile, nutzt diese ebenfalls. Genau wie der Hund Ullmann.
2. Tag: Navarsete – Fivla – Vigdalstøl | 3 ½ h + 1 ½ h
Vigdastøl: 770 m | DNT | 10 Betten, selbstbedient
Strahlender Himmel. Nach einer halben Stunde Aufstieg stehe ich bei
Heggedalen, eine dreiviertel Stunde später am Heggedalsvatn auf ca. 800 m. Bei 1200 m ist der höchste
Punkt erreicht. Ab hier führt der Steig abwärts – erst bis zu den beiden Fivla-Hütten, wo ich eine gemütliche Pause einlege und
Brot mit Brunost genieße. Die Sonne knallt
ziemlich herunter, zum Glück weht ein ordentlicher Wind ab und zu um die
Ecke. Leider kann ich die Gletscher, auf die man im Westen blickt, nicht
identifizieren.
Bei der
Sonnenpower kann man sich vorstellen, dass es zwei Tage zuvor zu einer
Entladung kam. Der Blitzeinschlag hat den Brand ausgelöst, dem das Breheimseteret zum Opfer fiel.
Der Abstieg von Fivla ist bei gutem Wetter nur anstrengend, bei
schlechtem sicher ganz schön unangenehm: steil, rutschig und sumpfig,
glatte Steine und Wurzeln der Birken.
Bereits von oben
konnte man die Hütten sehen, unterhalb derer Vigdalstøl
liegt. Allerdings ist bis dahin noch eine ganz ordentliche Strecke
zurückzulegen.
Vigdalstøl ist eine recht kleine, alte Hütte.
Ergänzt wird sie durch den neuer ausgebauten Stall mit 4 Betten, der sich
etwa 60 m weiter weg befindet. Außer
mir ist noch eine weitere Einzelwanderin aus Deutschland da – und eine
Kuhherde.
3. Tag: Vigdalstøl – Fast | 5 ½ h
Fast: 856 m |
DNT | 11 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel
Schon wieder Sonne. Die ersten 500 m des Weges kenne ich bereits.
Dann geht es weiter die Vigdøla entlang bis zur
Abzweigung bei Øystølreset. Unterwegs sehe ich
die ersten beiden Lemminge – lebend – überall wird vor der Lemmenpest gewarnt. Es ist Lemmenjahr,
das heißt, es gibt viele Lemminge dieses Jahr. Einige davon tragen einen
Krankheitskeim in sich. Wenn sie sterben wird über das Wasser eine
Infektion bei Menschen ausgelöst,
die zu Nierenversagen führen kann. Wasser sollte also unbedingt nur aus
schnell fließenden Gewässern getrunken und ansonsten abgekocht werden.
Nun geht es
deutlich aufwärts und dann um die Flanke des Hamarsdalsnosi
herum und schließlich zum Hamarsdalsvatnet. Bei
etwa 1400 m ist der höchste Punkt erreicht. Die Blick ist gigantisch: links
Gletscher, rechts ein Kranz spitzer Zinne, vor mir wilder Schutt,
Schneefelder, Wasser. Für die Mittagspause bläst es aber zu kalt. Darum
steige ich durch das Hamarsdalsbandet über
Schneefelder, Felsbänder und Schuttfelder bis auf 1290 m ab. Dort gibt es
überraschenderweise Handyempfang.
Von hier dauert
es noch etwa eine Stunde und 450 Hm bis Fast. Anfangs ein ganz angenehmer
Abstieg, dann rutschige Grashänge, sumpfiges Gelände und ein steiler Erdhang.
Fast liegt
wunderschön am Ende des Åsetvatnet. Etwas von der
DNT-Hütte entfernt liegt das Steinbu als Sikringsbu. Weil es gemütlicher ist, quartiere ich mich
dort ein. Außer einigen Leuten mit einem Boot sehe ich niemanden mehr.
4. Tag: Fast – Arentzbu | 4 ½ h
Arentzbu: 880 m | DNT | 24 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel
In einer guten halben Stunde gelangt man oberhalb des Seeufers nach
Åsete, einer hübschen kleinen Hüttensiedlung. Von
hier geht es steil den Hang hinauf, versüßt durch reife Blaubeeren, für die
man sich nicht einmal bücken muss, so steil ist es.
Bei ungefähr
1000 m öffnet sich das nächste Hochtal mit dem Namen Soleibotnen
. Der Steig zweigt nach Nordosten ab und führt zwischen zwei Bergen Tråneklanten 1291 m und Skurvenosi
1450 m hindurch und dann wieder hinunter zum See 1128 und zur Brücke über
den Fluss Austra. Dort mache ich auf der Brücke
sitzend eine kleine Pause – mir gegenüber der Riegel, der sich jenseits des
tief eingeschnittenen Mørkritales erhebt.
Es geht weiter
an Fjellsli vorbei, wo zu früheren Zeiten eine
der Hütten als DNT-Hütte fungierte. Die in der Karte eingezeichneten
Brücken existieren nicht, werden aber auch nicht benötigt. Nach weiterem
Aufstieg erreicht man Kvitene – reißende, breit
über den Fels hinab strömende Flüsse, die sich bei dem warmen Wetter aus
den abschmelzenden Gletschern speisen und jede Menge Gletscherschmelze
mitführen. Hier gibt es vier Brücken – und einen fantastischen Blick
hinunter nach Arentzbu und in das Rausdalen.
Nach Arentzbu ist es nicht mehr weit. Allerdings hat sich
der Fluss der von Leirbotn herunterkommt in ein
Flussdelta verwandelt. Die Bretter und kleinen Brücken über die einzelnen
Läufe liegen teilweise unter Wasser.
Arentzbu füllt sich im Lauf des Abends mit
einer ganzen Reihe von Wanderern, die aus unterschiedlichen Richtungen
kommen. In einem Seitenarm der Rausdøla, bei der
Wasserstelle, kann man kühl aber wunderbar erfrischend ein Bad nehmen.
5. Tag: Arentzbu – Sprongsdalshytta |
6 h
Sprongdalshytta: 1280 m | DNT | 12 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel
Frühstück vor der Hütte, als die Sonne gerade über den Berg kommt.
Blick Richtung Hurrungane. Heute ist eine ganz
ordentliche Strecke zu bewältigen. Das erste Stück, in stetem Auf und Ab
durch das Rausdalen bis zum Rausdalsvatnet
(988 m) geht recht flott, dann wird die Landschaft wilder und karger. Es geht
oberhalb mehrerer Seen entlang. Nach gut 1 ½ h ist der See 1188 erreicht. Wo die Greindøla einmündet, muss man Waten. Allerdings lässt
es sich machen, mit trockenen Füßen und angezogenen Schuhen hinüber zu
kommen, wenn man an der flachsten und breitesten Stelle furtet. Immer mehr
ähnelt die Umgebung einer Steinwüste. Endlos, wie es scheint. Vom höchsten
Punkt auf der Südseite (1500 m) sind Blockfelder und Schneefelder zu
überqueren, die Markierungen sind nicht immer gut sichtbar. Der Gluggevardvatnet wird am östlichen Steilhang passiert,
bevor man in das Gluggevardholet gelangt. Leider
kippt hier das Wetter. Regen, kalter Wind, … - nun wird es ganz schön
unangenehm auf rutschigen Felsen mit Flechten bergab, weitere Schneefelder,
steile Felsplatten, eine schräge Felswand, die man einfach hinuntergehen
muss. Das ist der anspruchsvollste Tourenabschnitt bisher. Bei Sonne und
Trockenheit und aufwärts sicherlich viel gemütlicher.
Zur Sprongdalshytta geht es am Ende wieder ein Stückchen
hinauf. Die Hütte ist sehr gemütlich. Ich bin ziemlich durchnässt und mir
ist kalt. Ich heize also erst mal kräftig ein, hänge meine Sachen zum
Trocknen auf und hole Wasser für einen heißen Solbærtoddy.
Die Sonne kommt nochmal raus, aber es ist etwas zu kühl zum Draußen sitzen.
Spät abends kommen noch zwei Norwegerinnen von Sota
herauf.
6. Tag: Sprongdalshytta – Sota Seter | 6 ½ h
Sota Seter: 819 m | DNT |
77 Betten, bedient
Traumhafter Blick auf die Ausläufer des Jostedalsbreen
an diesem Morgen. Im Rückblick immer wieder diese wunderschöne Sicht, nach
vorne Blick auf den Greinbreen. Bei 1240 m
überquert man die Randmoräne und hat sehr schön vor Augen, wie ein
Gletscher ein U-Tal ausfräst, in dessen Mitte einige Seen liegen. Der Steig
führt an der linken Seite entlang, teil so nah am Ufer, dass man auf Felsen
im Wasser balanciert. Anschließend ist ein weiter Bogen auszugehen, so dass
man bei Handspikgrovi in das Surtbyttdalen
einbiegt. Der Steig entlang des Surtbyttvatnet
ist relativ anstrengend zu begehen: viele sumpfige Passagen. Ich hatte
gehofft, einen schönen Platz am See für eine Rast zu finden, hätte aber die
Karte genauer studieren müssen, um zu sehen, dass dieser Wunsch recht
unrealistisch war. Der Steig ist zu weit vom See entfernt. Leider zogen
immer mehr Wolken auf, und es begann, leicht zu regnen.
Bei Mysubytta die Frage: Steig oder Straße? Ich entschied
mich für Regenklamotten und Straße. Zum Glück ließ der Regen bald wieder
nach. Die Straße war weniger unangenehm zu begehen als gedacht.
Sota Seter ist
ein wunderbarer Ort: die Anlage gleicht einem Hüttendorf. Tolles Essen und
sehr gemütliche Stimmung.
7. Tag: Sota Seter
Ein Tag zur Erholung. Spät aufstehen, gemütlich frühstücken am
bombastischen Buffet. Lesen in der Stube. Ein kleiner Ausflug auf dem Steig
nach Mysubytta.
8. Tag: Sota Seter
Plan A: Tour über den Gletscher Fortundalsbreen
nach Nørdstedalseter. Dazu braucht man einen
Führer. Allerdings müssen mindestens zwei Personen dabei sein, damit die
Tour stattfindet. Die Mitgeher sagten leider am
Morgen wieder ab, und so musste ich neue Pläne machen.
Plan B: Tour
über den Illvatnet nach Nørdstedalseter.
Das sind 29 km und ein großer Teil davon verläuft über Blockfelder. Alle,
die am Illvatnet entlang kamen, warnten vor der
Tour und erzählten von einer ewig langen Tour. Ich wollte es trotzdem
probieren.
Allerdings wurde
aus Plan B Plan C, als ich nach 3 ½ h am Tundradalsbandet
angekommen war und sah, dass damit erst ein gutes Drittel des Weges
geschafft war. Außerdem war vor mir nur Nebel, der Himmel dunkel und voller
Regenwolken. Ich kehrte um … und überlegte, entweder mit dem Bus von Sota Seter nach Lom zu fahren und dann von der Sognefjellstraße
her nochmal nach Breheimen hinein zu wandern.
(Die bessere) Alternative: Neuer Versuch über den Gletscher am nächsten Tag
…
9. Tag: Sota Seter – Nørdstedalseter | 8 1/2 h
Nørdstedalseter: 937 m | DNT | 42 Betten, bedient | 4 Betten, selbstbedient
Kaum zu glauben: blaue Löcher am Himmel, schon beim Frühstück. Und
es wird von Minute zu Minute besser. Der erste Abschnitt ist derselbe wie
gestern, dann zweigt die Route in Richtung Tverrådalen
ab, immer Tverrådalskyrkja im Blick und natürlich
auch den Talzug von Slæom
bis weit über Sota hinaus.
Beim See führt
der Steig nach links den Hang hinauf in das Steindalen.
Weiter an Steindalstjønnin und Styggvatnet vorbei über Schutt, Blockfelder und Moränen
zum Gletscherrand. Der Gletscher-Führer wartete dort schon ein Stunde. Kaum
packte ich meine Brotzeit aus, zogen
dichte Wolken auf und es begann ziemlich eisig zu regnen: Regenhose, Mütze,
Handschuhe, Thermojacke und Gorejacke – jetzt bin
ich gut eingepackt. Und das Wetter wird auch bald wieder besser. Eine Stunde
später trifft die Familie ein, mit der ich den Gletscher zusammen
überqueren werde. Wir bekommen alle Halbsteigeisen und werden in ein Seil
gebunden. Dann geht es los – auf den nebligen Gletscher. Ab und zu lichtet
sich der Himmel etwas. Wir sehen hinab in Heksegryta
– den steilen Randabfall, in dem sich ein See bilden kann. Nach ca. 1 ½ h
erreichen wir den Gletscherrand auf der Südseite, wo vier Wanderer bereits
darauf warten, nun von der anderen Seite den Gletscher zu überschreiten.
Ab jetzt geht es
nur noch abwärts: zunächst über einige Schuttmoränen, am See auf 1400 m
vorbei und dann in mehreren Abschwüngen und über zahlreiche Moränen auf der
Ostseite des Nørdstedøla hinab, über den Illvasselvi an der Abzweigung zum Illvatnet
vorbei und zum Stausee. Das ist ganz schön anstrengend, wenn auch recht
einfach zu gehen. Die letzten Kilometer sind auf der Fahrstraße zwischen
Damm und Nørdstedalseter zu bewältigen. Das ist
weniger angenehm für die geschundenen Fußsohlen. Die fürsorglichen
Hüttenwirte kommen mir mit dem Bulli entgegen – und holen später auch die
Familie am Damm ab.
10. Tag: Nørdstedalseter – Stølsdalen
| 7 ¼ h
Stølsdalen: 1035 m | DNT | 9 Betten, selbstbedient, DNT-Schlüssel
Das Gelände um Nørdstedalseter ist von
einem Netz von Forststraßen und Anlagen zur Wasserkraftgewinnung
durchzogen. Ich folge zuerst der Straße zum Damm im Vesledalen.
Von dort führt ein deutlich sichtbarer Steig hinauf zum eigentlichen
T-Steig. Von hier sind es nur ein paar Minuten zur Abzweigung Richtung Stølsdalen. Es dauert nicht lange, bis sich die
Landschaft wandelt: es wird steinig, geht steil bergauf, über Schneefelder,
Blockfelder und Felsplatten. Eine ganz schöne Kraxelei.
Je höher man hinaufkommt, desto weiter reicht der Blick in alle Richtungen.
Gletscher, Gipfel und Weite. Die vorwiegenden Farben sind: grau, weiß, grau
… Je weiter ich hinauf komme, desto kälter bläst der Wind. An einem
geschützten Platz ziehe ich die Thermojacke an und hole vorsorglich die
Handschuhe heraus. Die Überquerung des Gletschers Liabreen
ist nicht sehr kompliziert. Schwieriger ist es da schon, vom Eis auf den Felsrand zu gelangen und dann die Markierungen zu
finden. Die zwei Wanderer, die ich treffe, zeigen leider in die falsche
Richtung, als sie erzählen, wo sie raufgekommen sind. Das führt dazu, dass
ich zunächst in die falsche Richtung laufe und die Markierungen verliere.
Mittlerweile ist Regen aufgekommen und es ist unangenehm, die rutschigen
Felsen hinunterzugehen. Ich finde zu den Markierungen zurück und steige zu
den tiefen Einschnitten von Skreddarhammeren ab.
Nun wird es wieder grün und der Steig führt in das Stølsdalen.
Auf der Hütte
haben sich schon zwei Engländer eingerichtet. Ein gut geheizter Ofen sorgt
dafür, dass meine Sachen wieder trocknen, auch wenn es draußen regnet.
Dummerweise ist das Klohäuschen ziemlich weit weg.
11. Tag: Stølsdalen – Turtagrø | 4 ½ h
Turtagrø: 884 m | privates Hochgebirgshotel | 116 Betten
Unglaublich, aber die Sonne scheint auch heute wieder. Auf dem
nassen Grund ist der Abstieg samt Zwischenanstieg zu einem kleinen See
ziemlich rutschig. Eine Herausforderung ist der Aufstieg in der Schlucht
von Nedre Liagrø. Es
ist steil, rutschig und vermoost, und wirkt, als wäre diese Strecke nur
sehr selten begangen. Der weitere Aufstieg ist dahingegen einfach und
einfach nur steil hinauf zum Skålabotnskardet.
Über dem Fortunsdalen steht ein toller
Regenbogen, dahinter ist alles schwarz, während über mir die Sonne scheint.
Das Sonnenloch begleitet mich auch beim Abstieg durch das Gjensingedalen nach Turtagrø.
Turtagrø ist ein Hochgebirgshotel mit
interessantem Design. Ich hatte mich sehr auf eine frische Waffel gefreut –
die gab es aber leider nicht …
In Turtagrø hält der Bus über das Sognefjell
– und so geht mein Urlaub zuende.
Karten
Breheimen Ugland IT 1:100 000 und Turkart
Breheimen 1:50 000
Karten im Netz:
Norgeskart
Google
Karte mit den DNT-Routen bei ut.no
Nützliche Links
Fjord1 -
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Tourismus Sognefjord
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