Trekking-Touren
in Norwegen
Norwegen 2005
Teil 1: Saltfjell
Norwegen 2005: Einführung
Norwegen 2005 Teil 2:
Lofoten
Norwegen 2005
Teil 3: Vesterålen
die ganze Fotogalerie Saltfjell 2005
Fotogalerie Saltfjell 2004
1. Tag
Gegen Abend erreicht der Bus von Bodø die Abzweigung beim Børelv.
Vor uns liegt der Aufstieg zur Lurfjellhytta. Wir
hatten dieses Jahr die kürzere Variante gewählt – dachten wir zumindest,
denn die Tour dauerte genau so lang wie die letztes Jahr, was vor allem ein
einigen sehr anstrengenden Passagen lag: Wurzeln, Sumpf, glatter Fels und
Nässe machten uns am Børvatn zeitweise das Leben
schwer. Kaum losgegangen mussten wir Regenklamotten anlegen; allerdings
klarte es später auf und ein sehr schöner Abend folgte.
Lurfjellhytta liegt wunderschön mit Blick auf Åselitind und Børtind.
2. Tag
Sonne am Morgen, die Temperaturen eher kühl; und relativ
weit herunter liegt noch Schnee. Leere Fotobatterien und längere Wegdauer als im Jahr zuvor hätten beinahe das
vorzeitige Ende der Tour zur Folge gehabt. Aber es wäre gar nicht so leicht
gewesen von Tverrbrennstua auf geeignete Weise
wegzukommen. Busse fahren nur selten und die ganze Tourenplanung wäre
durcheinander gekommen.
Nach sehr anstrengender Tagesetappe erreichten wir
die Hütte und genossen einen sonnigen und entspannenden Abend – und
beschlossen, die Tour wie geplant fortzusetzen.
3. Tag
Trüber Tagesbeginn, gefolgt von stechender Sonne
kombiniert mit Mücken bei der Mittagspause. Die Etappe zur Bjellåvasstua ist unglaublich abwechslungsreich, die
Blicke auf die schneebedecken Berge der Svartisenregion
zu Beginn und die Wanderung entlang des ...Tales entschädigen für die Länge
der Tour. Der Aufstieg am Ende, bevor sich der Blick auf den Bjellåvatn öffnet, wird schnell entschädigt.
Bjellåvasstua ist nach wie vor meine Lieblingshütte auf dieser
Route – und dort habe ich auch dieses Jahr am meisten Bilder geknipst. Die
Stimmungen waren unglaublich.
4. Tag
Ruhetag in und bei Bjellåvasstua.
Wäsche waschen, Haare waschen, mit dem Boot rausfahren (und vor einem Sturm
zurück fliehen). So lässt sich gut erholen.
5. Tag
Ein freundlicher Tag mit einer angenehmen
Tagestour. Vorbei an Steinbua, entlang der alten,
teils noch sichtbaren Telegrafstolpen zur Midtistua, wo wir die Mittagsrast halten und
anschließend die Sonne auf der Bank vor der Hütte genießen. In Saltfjellstua angekommen machen wir Bekanntschaft mit
einem weniger angenehmen Tourkameraden. Er ist
für mehrere Tage dort, fischt, hat einen riesen Saustall angerichtet – und
nimmt verbotenerweise seinen Hund mit in den Schlafbereich. Das lässt das
Vertrauen darauf schwinden, dass sich die Wanderer und Hüttennutzer an die
Regeln halten. Jedenfalls lässt sich die Saltfjellstua
unter diesen Umständen nicht so gut genießen
6. Tag
Vor uns noch mal eine lange Etappe – bis nach Lønstua. Die Herausforderungen des Tages meistern wir –
Mückenqualen beim fast windstillen bedeckten Aufstieg, schwierige
Bachüberquerung (die meisten schaffen wir mit Schuhen an den Füßen, aber
bei der letzen müssen sie runter ...), Schneefelder, durch die man
einbrechen kann, Blockfelder, und Kilometer ...
Aber: es war ein Traumtag,
nachdem sich die Sonne durchgesetzt hatte. Wunderschöne Ausblicke Richtung Sulitjelma, tolles Licht – ich würde die Tour unter den
gleichen Umständen sofort noch mal machen, selbst wenn sie sich am Ende
länger hinzog als erwartet.
Lønstua liegt relativ „zivilisiert“, eine Viertelstunde
vom Bahnhof, und ist trotzdem einsam und sehr schön. Ein toller Abschluss
einer sehr schönen Tour.
7. Tag
Am nächsten Morgen bringt uns die Bahn nach Bodø zurück.
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