Trekking-Touren
in Norwegen
Norwegen 2004
Teil 2 Lofoten
Norwegen 2004: Einführung
Norwegen 2004 Teil
1: Sulisfjellene
Norwegen 2004 Teil
3: Saltfjell
die ganze Fotogalerie Lofoten
1.Tag
Allein die Fahrt auf die
Lofoten ist ein Erlebnis. Man reist mit der Fähre. Leider waren die
Fjordberge von Wolken eingehüllt und auch die Lofoten selbst verbargen sich
bis kurz vor der Ankunft. Da aber schafften es ein paar Sonnenstrahlen
durch die Wolkendecke.
Die Fähre legte in Moskenes an. Ich bekam eine Mitfahrgelegenheit in das
Dörfchen Å, wo das Vandrehjem im Freilichtmuseum
mit untergebracht ist. Die Nächtigung über der Schaubäckerei ließ von
Zimtschnecken träumen.
2.Tag
Am nächsten Morgen
wanderte ich nach Munkebu, einer kleinen Hütte in
den Lofoten-Bergen.
Von dort lassen sich
einige Gipfel besteigen, wie beispielsweise der Hermansdalstind.
Das war auch mein Plan, der allerdings von schlechtem Wetter durchkreuzt
wurde. Ich hatte vor, nach dessen Besteigung zur Hütte zurückzukehren, noch
mal dort zu übernachten, und dann wieder dem Tal zuzuwandern.
Die Hütte war mehr als voll
belegt und einige Besucher erwarteten noch Freunde, so beschloss ich, die
Pläne zu ändern und einem auf der Karte in der Hütte eingezeichneten Steig
zu folgen und zum Reinefjord abzusteigen.
Das erwies sich als
schwieriger als gedacht, zumindest was einen Teil des „rørvegen“
betraf, der nach Forsfjord führen sollte. Dieser
Weg war vermutlich früher einmal akzeptabel. Es gibt Reste alter
Eisenstifte, die den Steilabstieg über moosige, feuchte Felsplatten
gesichert haben dürften. Allerdings ist davon nicht genug übrig.
Im Aufstieg ist der Weg
wahrscheinlich ganz gut machbar, wenn man auf allen Vieren hochkrabbelt.
Runter geht’s nur mit „Todesverachtung“. Nach einem Sturz und zwei Löchern
in der Hose sowie zittrigen Knien, stieg ich lieber wieder hinauf und
wählte einen „wilden“ Abstieg über Geröllfelder und durch meterhohen Farn.
Das war langwierig, ebenso wie der meistens völlig unsichtbare Steig
entlang des Fjordes zu Anlegestelle nach Vinstad
am Bunesfjorden. Ich begann schon zu fürchten,
dass bei meiner Ankunft das Boot bereits weg sein würde ... Am Ende war ich
eine halbe Stunde zu früh da, hatte aber keine Pause gemacht. Dass ein
einfaches Käse- oder Marmeladebrot dann wie ein Festmahl mundet, ist nicht
weiter verwunderlich.
Auf dem Boot nach Reine
wehte der Wind eisig, aber das Sonnenlicht tauchte die spitzen Gipfel in
ein unvergleichliches Licht.
Nach einer Stärkung mit
Kaffee, Joghurt und Eis ging es mit dem Bus von Reine zurück nach Å. – und
am nächsten Morgen …
3. Tag
mit der Fähre nach Bodø. Dort: Einkaufen, umpacken und weiter nach Süden
...
Für die Lofoten war
diese Stippvisite nur ein allererster Vorgeschmack. Mit Sicherheit werde
ich wiederkommen, mit viel Zeit für die anderen Lofoteninseln
und viele Wanderungen.
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