That’s me!
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On my way to …
1. Station:
Holzkirchen
Hier wuchs
ich auf, besuchte die Grundschule, besuchte Kindergottesdienst und
Konfirmandenunterricht und engagierte mich bald selbst in der Kirchengemeinde.
Von Holzkirchen aus fuhr ich ab der 5. Klasse täglich zum musischen
Pestalozzi-Gymnasium nach München. Ich lernte Klavier, Cello und Orgel.
Nach dem Abitur arbeitete ich als Assistentin für ein Jahr an der
Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein/ Kinderzentrum München und
absolvierte so das Praxisjahr für Theologiestudierende.
Nebenbei
leitete ich einen Jugendchor in Holzkirchen und betätigte mich in der
Jugendarbeit.
2. Station: Erlangen
Hebräisch,
Griechisch, Altes und Neues Testament, Dogmatik, Kirchengeschichte,
Praktische Theologie und Kirchenmusik/ Orgel beschäftigten mich dort drei
Jahre lang. Nach vier Semestern am Institut für Kirchenmusik hielt ich das
Zeugnis der C-Prüfung für nebenberufliche Kirchenmusiker in der Hand.
Mit Orgelvertretungen
in Bubenreuth und auf den Friedhöfen sowie als
Kassiererin beim Handelshof besserte ich mein Budget auf, nur um es mit
meinem „Hobby“ Schülerarbeit wieder auszugeben: Freizeiten für
Schülerbibelkreise organisieren, Mitarbeit beim AK Franken der
SMD-Schülerarbeit – eine schöne Zeit.
3. Station: München
Scheine
machen, Examensvorbereitung, keine Zeit für Orgel, aber für
Schülerfreizeiten, jedes Jahr im Sommer nach Norwegen, Job im Archiv des
Evangelischen Pressedienstes.
Die Zeit
verrinnt und das Examen steht vor der Tür. Geschafft!
4. Station: Europa
Im Auftrag
der SMD-Schülerarbeit reiste ich für je ca. ein Vierteljahr in verschiedene
europäische Länder (Schweiz, Norwegen, Dänemark, Schottland), besuchte die
dortigen Partner-Schülerarbeiten, analysierte deren Ansätze (Methoden/
Theologie) und extrahierte daraus Impulse für die Schülerarbeit in
Deutschland.
5. Station:
Holzkirchen
Zweieinhalb
Jahre Zeit für wissenschaftliche „Höhenflüge“. Dank eines Stipendiums
konnte ich es mir leisten, intensiv über „ Schülerarbeit“ nachzudenken,
Missionsgeschichte und –theologie studieren. Das
Gelesene verdaute ich auf zahllosen Bergtouren. Auch die praktische
Schülerarbeit beschäftigte mich im ersten Jahr noch. Nach Abgabe der
Dissertation war noch ein paar Monate Zeit für Touren und Reisen – Irland
und Schottland.
6. Station: München
Vikariat –
die Lehrzeit für zukünftige PfarrerInnen. Emmauskirche,
München-Harlaching hieß mein Einsatzort, Pfarrer Jürgen Kauffmann mein Mentor
und Lehrpfarrer. Zum Predigerseminar ging es regelmäßig nach Nürnberg.
Nach zweieinhalb Jahren dann die Spannung: Welche Stelle wird mir die
evangelische Landeskirche zuteilen?
7. Station:
Holzkirchen/ Bad Tölz
Die
Überraschung war groß: Ausgerechnet in meinem Heimatort Holzkirchen ist zu
50% mein Einsatzort. Die zweite Hälfte bildete bis Ende Februar 2003 die
Kirchengemeinde Bad Tölz.
Das
bedeutete den Versuch in beiden Gemeinde einigermaßen präsent zu sein,
häufige Autofahrten zwischen Holzkirchen und Bad Tölz, zwei
Kirchenvorstände, viele Kollegen, viele nette Leute, Schlafmangel, toller
Bergblick unterwegs ...
Zum 1. März
2003 – im Zuge der Wiederbesetzung der Pfarrstelle Bad Tölz II mit Bad
Heilbrunn ergab sich eine neue Situation. Nun war ich eine halbe Person „zuviel“ und wurde dem Dekanat zugeteilt. Mein
Aufgabenbereich: Mitarbeit beim Aufbau eines Evangelischen Bildungswerkes
im Dekanat Bad Tölz.
8. Station: Bamberg
Mittlerweile
habe ich die Arbeit in der Gemeinde und mit Jugendlichen zugunsten der
Arbeit mit Studentinnen und Studenten „aufgegeben“ und bin in das
wunderschöne Bamberg gezogen. Dort bin ich Studienleiterin des collegium oecumenicum bamberg (www.coe-bamberg.de).
Nebenher engagiere ich mich auf Dekanatsebene im Vorstand des Evangelischen
Bildungswerkes und bei der AcK Bamberg sowie auf Uniebene mit kleinen Lehraufträgen.
Der einzige
Mangel an Bamberg ist das Fehlen nennenswerter Berge in der Umgebung. Die
Folge: Ausflüge in den Süden (falls nicht wie in der Regel in Urlaubszeiten
die Reise in den Norden – Lieblingsland Norwegen – führt.)
9. Station: Nürnberg
Ein Stück
nach Süden – Nürnberg – Büro der Regionalbischöfe: „Mehr Theologie“ als
Theologische Referentin der Nürnberger Regionalbischöfe (www.kirchenkreis-nuernberg.de),
außerdem vertiefte Einblicke, wie die Evang.-Luth. Kirche in den
fränkischen Kernlanden „funktioniert“ – von Mitte März 2007 bis September
2011.
10. Station: München
Aus dem
Spezialinteresse und Hobby Ökumene wird ein Beruf: Ich wurde vom Ständigen
Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Bayern zur
neuen Geschäftsführerin der ACK Bayern gewählt und von den Kirchenleitungen
der Mitgliedskirchen bestätigt. (www.ack-bayern.de)
Nun kümmere ich mich also um die Gremien der ACK Bayern und um die
Beziehungen zwischen den Mitgliedskirchen. Das Arbeitsfeld ist ganz Bayern,
die Geschäftsstelle ist in München.
Auf diese
Weise rücken auch die Berge wieder näher …
11. Station: München,
ein paar Straßen weiter
Das Aufgabenfeld Ökumene
bleibt, auch die Zuständigkeit in ganz Bayern. Neu ist die Perspektive: nun
gilt es wieder, die Interessen der evangelisch-lutherischen Kirche
einzubringen – in der bilateralen und der multilateralen Ökumene wie auch
in den weltweiten Bezügen und Vernetzungen. Auch die Beziehungen zu anderen
Religionen sind hier angesiedelt.
Das Landeskirchenamt
liegt mitten in München und beherbergt ein vielgestaltiges Ökumenereferat im erst jüngst bezogenen Neubau.
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