Liturgisches
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Verschiedene Gebete | Teil 1
Zu wem soll
ich rufen?
Zu wem soll ich
rufen, Herr,
zu wem Zuflucht
nehmen,
wenn nicht zu
dir?
Alles, was nicht
Gott ist,
kann meine
Hoffnung nicht erfüllen.
Gott selbst
verlange und suche ich;
an dich allein,
mein Gott, wende ich mich,
um dich zu
erlangen.
Du allein hast
meine Seele erschaffen können,
du allein kannst
sie aufs neue erschaffen;
du allein hast
ihr dein Bildnis einprägen können,
du allein kannst
sie umprägen
und ihr dein
ausgelöschtes Antlitz
wieder
einprägen,
welches ist
Jesus Christus,
mein Heiland,
der dein Bild
ist
und das Zeichen
deines Namens.
Blaise
Pascal (1623-1662)
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Du möchtest dem Auferstandenen
nachfolgen
und fragst dich, an welchem Zeichen du
erkennst, dass du ihm begegnet bist.
Kannst du begreifen, dass er schon
zutiefst in dir,
mitten in deinem Herzen, lebt?
Kommt es da noch darauf an, seine
Gegenwart zu spüren?
(Frère Roger)
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Agape Feier
Wir essen Brot, um unser Leben zu
erhalten.
Wir trinken Wein zum Fest und zur
Freude.
Wir essen Brot und trinken Wein mit
Menschen,
die uns vertraut sind, mit denen wir
gern zusammen sind.
Jesus aß Brot und trank Wein mit
vielen Menschen
und holte sie damit in seine
Freundschaft und in sein Vertrauen.
Er zeigte ihnen, dass er sie
liebhatte.
Aber er ging weiter als wir:
Er rief den Armen, Klagenden und
Weinenden zu:
Selig seid ihr, euer ist das
Gottesreich. Ihr werdet satt werden und lachen.
Er nahm die Ausgestoßenen und
Verachteten an und aß mit ihnen.
Er wurde gescholten als Fressen und
Weinsäufer,
als Freund von Zöllnern und Sündern.
Er sagte, er sei gekommen, nicht
Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Er ging weiter als wir, vielen ging
er zu weit.
Darum wurde er verraten, verurteilt
und gekreuzigt
Das war aber nicht das Ende.
Bis heute sind
uns Brot und Wein Zeichen seiner Gegenwart.
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Nicht preisgegeben
Zur Ruhe kommen möchte ich, Herr, du
mein Gott,
denn ich bin unruhig wie einer,
der auf der Flucht ist.
Gehetzt bin ich wie ein Tier,
dem eine Meute Hunde nachjagt.
Meine Gedanken wirbeln umher
wie ein Haufen dürrer Blätter,
den der Sturm auseinanderpeitscht.
Fern vom Gelingen sind meine Tage,
und in den Nächten finde ich keinen
Schlaf.
Sei mir Zuflucht!
Was mich umtreibt, nimm in deine
Hände,
denn du, Gott, bist es,
der die Dinge meines Lebens ordnet.
Ich bin nicht preisgegeben blinder
Schicksalsmacht.
Du birgst mich und lässt mich bei dir
zu Hause sein.
Du begleitest meinen Weg auf dieser
Erde.
Ich möchte, Herr, dass manchmal mich
dein Atem streift,
damit ich spüre: Du bist da.
Sabine Naegeli
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Was tut die Gnade für mich?
Es ist die Gnade, die mich ermutigt,
wenn meine Seele niedergeschlagen ist.
Es ist die Gnade, die mich tränkt,
wenn meine Seele durstig ist.
Es ist die Gnade, die mir zeigt,
wer ich wirklich bin,
wenn ich mich aufblasen möchte.
Es ist die Gnade, die mich an meine
Pflichten erinnert,
wenn ich den Sinn meines Lebens vergesse.
Es ist die Gnade, die mich tröstet,
wenn ich erschüttert bin.
Es ist die Gnade, die mich
aufrichtet,
wenn ich gefallen bin.
Es ist die Gnade, die mein Zukunft
sichert,
wenn ich pessimistisch bin.
Mein Jesus,
du bist der Brunnen der Gnade.
Ich verdiene keinerlei Gunst von dir.
Aber deine Gnade folgt mir und leitet
mich.
Ich danke dir für deine Gnade.
Johnson Gnanabaranam/
Indien
(aus Johnson Gnanbaranam:
Mein Jesus, mach mich neu. Gespräche mit Gott, Verlag der Ev.-Luth.
Mission Erlangen)
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Gott aller Menschen, du weißt, wir
möchten etwas von deiner Gegenwart ausstrahlen.
Du schenkst alles, um den Menschen,
die du uns anvertraust, das Leben schön zu machen. Amen.
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Jesus, Licht
unserer Herzen, uns zerbrechliche Menschen befähigst du, in der Erwartung
deiner Gegenwart zu leben.
Ohne immer zu begreifen, möchten wir
aus der sicheren Hoffnung des Evangeliums leben und aus ihr Kraft
schöpfen für einen Neubeginn. Amen.
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O Gott, du hast
das Gebet Christi erhört und ihn vom Tod befreit.
Lass nicht zu,
dass unsere Herzen sich betrüben, stärke uns in unserer Nacht, gewähre
uns deine Freude.
So werden wir in der Stille und in
Frieden darauf warten, dass das Licht deiner Auferstehung über uns
erstrahle.
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Jesus Christus,
Licht der Welt, mache hell, was dunkel ist in
mir und um mich herum.
Hilf mir, so zu
leben, dass ich dort zum Licht werden kann, wo Finsternis herrscht. Amen.
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