Fjell & Vidde –
norwegische Bergregionen
Das norwegische Fjell zeichnet sich durch eine Vielzahl
unterschiedlicher Regionen aus. Manche geprägt von eindrucksvollen Gipfeln
alpinen Ausmaßes, andere weitläufig und tundraartig
– Fjell und Vidde eben: Felsen, Sümpfe,
Krüppelbirken, rauschende Bäche und Flüsse, strahlend blaue Seen, weiter
Himmel und grandioses Licht ...
Zu manchen Gebieten gibt es bereits mehr oder
weniger ausführliche Tourenberichte sowie Bildgalerien, zu denen Sie
gelangen, wenn Sie den Links folgen.
Breheimen
Fruchtbare Täler und eisige Höhen.
Tourenbeschreibung Fotogalerie
Dovrefjell
Wahrzeichen des Dovrefjells
ist der Berg Snøhetta mit seinen über zweitausend Höhenmetern. Wer in Kongsvoll den Zug verlässt und hinter den Gleisen
hinaufsteigt, hat diesen Berg stundenlang vor Augen, bevor er seinen Fuß
erreicht.
Dovre-, Sunndals- und Romsdalsfjell
Von Ost nach West – von Høyfjell
bis zu Gipfelkranz des Romsdalsfjells.
Tourenbeschreibung 2012
Fjordruta
Die Küstenregion von Nordmøre wurde in den letzten
Jahren systematisch für einen Wanderweg erschlossen, der es möglich macht bis
zu zwei Wochen die Küstenregion zusammenhängend zu erwandern. Außerdem
wurde eine Verbindung zum Routennetz von Trollheimen
geschaffen.
Tourenbeschreibung Fjordruta
und Trollheimen 2009
Gausdal Vestfjell
Fruchtbares Almland mit
einer großen Anzahl an Seter-Siedlungen bietet
der östliche Nachbar von Jotunheimen. Relativ gut
erschlossen führen Wanderungen in diesem Gebiet nicht ganz so weit fort von
der Zivilisation wie das in anderen Regionen der Fall ist.
In der Kommune Øystre Slidre gibt es einige kleine und offene Schutzhütten,
die jedem Wanderer offen stehen.
Hervorragenden Rundblick bietet der Berg Sikkilsdalshø. Man sieht bei klarem Wetter: Jotunheimen, Dovre, Rondane und Gausdal Vestfjell.
Hardangervidda
Im Osten ist sie vergleichsweise flach und weit (Vidda), aber das macht sie im Westen wieder gut. Der
Berg Hårteigen und die steilen von verflossenen
Gletschern glattgehobelten Felsen hinunter zum Hardangerfjord
zeigen den Gebirgscharakter.
In ihrem nördlicheren Teil wird die Hardangervidda begrenzt von der Bergenbahn, im Süden
von der Telemark. Der Hardangerjøkulen ist von
einer Anzahl Hütten umgeben, die zur mehrtägigen Umrundung einladen.
Jotunheimen
Das „Reich der Riesen“ ist der richtige Name für
diese Gebirgsregion. Sie umfasst die höchsten norwegischen Gipfel Glittertind und Galdhøppigen
genauso wie berühmte Seen wie Bygdin und Gjende, Pfade wie den über Bessegen
und Bukkelægret hoch über dem Gjende.
Gjendesheim, Gjendebu, Spiterstulen, Leirvassbu und
andere Hütten bieten den Bergsteigern, Wanderern und Gletschertouristen
(nicht nur) ein Dach über dem Kopf.
Lofoten
Die Lofoten sind zwar kein klassisches Weitwandergebiet,
aber sie bieten unglaublich eindrucksvolle Bergtouren-Möglichkeiten mit
grandiosen Ausblicken auf Fels und Meer, einige Hütten und bei geschickter
Planung kann man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zurechtkommen.
Tourenbeschreibung Lofoten 1
Tourenbeschreibung Lofoten 2
Narvikfjell
Von der geschichtsträchtigen Bahnstrecke Narvik –
Kiruna ist der Einstieg einfach: Berge, Gletscher, Flüsse und eine
urwüchsige Landschaft prägt die Teile, die nicht im Zuge der
Wasserkraftgewinnung von Schotterstraßen und Strommasten durchzogen sind.
Tourenbeschreibung Narvikjfell
Rondane
Als Familienwandergebiet gilt das Rondanegebirge mit seinen charakteristischen Gipfeln.
Auf der einen Seite geht es relativ flach empor, auf der anderen finden
sich markante rauhe Abstürze. Bei Regenwetter
äußerst trist, bei Sonne herrliche Blicke. Von Norden nähert man sich den
„Ronden“, indem man mehrere Setertäler quert.
Nach Süden gehen die Wege in den Lillehammer-Rondane-Weg
über.
Setesdal
Südlich der Hardangervidda
schließt sich das Setesdal-Hochland an. Von
Norden nach Süden geht das Land von rauhem und
steinigem Fjell in fruchtbareres und grüneres, aber auch sumpfigeres Land
über. Durchschnitten wird das Hochland in Ost-West-Richtung von der Lysefjord-Straße.
Das Hüttennetz ermöglicht die verschiedensten
kürzeren oder längeren Durchquerungen in fast alle Richtungen. Geeignete
Zugänge sind beispielsweise Haukeliseter, Berg
oberhalb von Valle, Langeid im Setesdal oder Ljosland Fjellstue im Süden bzw. der kleine Skiort Borteli.
Bildergalerie Setesdal
Saltfjell
Rund um den Polarkreis, im Süden begrenzt durch
die beiden Svartisengletscher, eignet sich dieses
Gebiet hervorragend für ausgedehnte Touren fernab der Touristenströme.
Tourenbeschreibung Saltfjell
1 Tourenbeschreibung Saltfjell
2
Senja
Die Insel Senja bietet „Norwegen
im Kleinformat“ – von allem etwas ... Schwieriger ist es, hier mehrtägige
Touren zu unternehmen. Das ist nur mit dem Zelt möglich. Die einzige
DNT-Hütte ist aber mithilfe des Busses auch für auto-lose Wanderer zu
erreichen. Ich würde für diese Insel dennoch ein Auto empfehlen oder
zumindest ein Fahrrad.
Bei einer Rundfahrt mit dem Auto gibt es
atemberaubende Tiefenblicke, Sandstrand, steile Felswände und jede Menge
Serpentinen.
Fotos von Senja
Stølsheimen
Zwischen Vossefjellene
und Sognefjord liegt das Gebirge von Stølsheimen. Der Name weist darauf hin, dass hier
Almwirtschaft betrieben wurde. Heute ist der Almbetrieb weitgehend
eingestellt. Übrig geblieben ist ein teilweise alpin anmutendes Berggebiet
mit großer Vielfalt, was Geologie und Flora betrifft.
Tourenbeschreibung Bildergalerie
Sulitjelmafjell
Im Grenzgebiet zu Schweden wurde früher
umfangreich Bergbau betrieben. Davon ist heute nicht mehr viel zu bemerken.
Dafür springen im Grenzgebiet beeidruckende
Gipfel ins Auge.
Tourenbeschreibung Sulisfjell
1 Tourenbeschreibung Sulisfjell
2
Sylan
Sylan ist die Grenzregion Norwegen/ Schweden auf Höhe
Trondheims. Vor allem als Ski-Wandergebiet hat sich diese Region einen
Namen gemacht. Die höchsten Gipfel reichen bis über 1700 m hinauf, aber
auch weitläufige niedrigere Partien gehören dazu. Im Sylangebirge
entspringt der Fluss Nidelv, der in Trondheim in
den Fjord mündet und dem Nidarosdom seinen Namen
gegeben hat.
Tourenbeschreibung Sylan-Fotos
Trollheimen
Trollheimen ist wohl die abwechslungsreichste Gebirgsgegend
Norwegens. innerhalb nur eines Tourenabschnittes kann man alle
Vegetationsformen des norwegischen Fjells durchwandern. Trollhetta,
Innerdalstårnet, sind nur einige der bedeutenden
Namen dieser Region. Das Innerdalen gilt als eines der besten
Klettergebiete Norwegens, weil hier die Berge ausnahmsweise mal ziemlich
dicht beieinander stehen und relativ steil, wenn auch brüchig aufragen.
Beeindruckend: die Steilabstürze ins Sunndalen.
Tromsfjellene
Im Nahbereich der Stadt Tromsø
gelegen ist diese Region gut mit dem Bus-Nahverkehr zu erreichen. Die
Hütten liegen recht nah beieinander, bieten aber einen schönen Einblick in
die nord-norwegische Berglandschaft.
Tourennotizen 2006
Vesterålen und Hinnøya
Die nördliche Fortsetzung der Lofoten bietet vor
allem im Gebiet der Insel Hinnøya mehrtägige
Wanderrouten mit Hüttenübernachtung.
Tourenbeschreibung Vesterålen
Øvre Dividalen
Die Durchquerung des Nationalparks ist eine Teiletappe
des Norkalottleden. Das Hüttennetz ist gut
ausgebaut. Schwieriger ist es, mit öffentlichen Verkehrmitteln
dieses Gebiet zu erreichen, wenn man nicht eine 10-Tages-Tour plant.
Tourenbeschreibung Øvre
Dividalen
Mehr davon?
Natürlich gibt es zahlreiche weitere Fjellregionen – von mir aber leider noch nicht
durchwandert ...
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